19 September 2019: Welche Auswirkungen haben Elektro-Lkw auf Autoreifen?

Die Reifen von Elektrofahrzeugen nutzen sich schneller ab.

Eine gute Wahl und vor allem ein gutes Follow-up der Reifen ist daher notwendig.

Artikel von logisiek.be

Christophe Slegers 18. September 2019 0

Untersuchungen zeigen, dass der belgische Verkehrssektor für mehr als 20% der Treibhausgasemissionen, insbesondere für CO2, verantwortlich ist. Diese Emissionen werden hauptsächlich durch den Straßenverkehr und in geringerem Maße durch die Binnenschifffahrt und den Schienenverkehr verursacht.

Um die Luftqualität zu verbessern, muss Belgien im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens seine CO2-Emissionen bis 2030 um 35% senken. In Flandern will die Regierung dieses Ziel erreichen, indem sie die Anzahl der Fahrzeugkilometer auf der Straße kontrolliert, eine umweltfreundlichere Flotte einsetzt, ein energieeffizientes Fahrverhalten fördert und die Effizienz in der Binnenschifffahrt verbessert.
Reifen von Elektrofahrzeugen tragen härter

Dieselmotoren verursachen einen großen Teil der CO2-Emissionen. Elektro-Lkw stoßen während der Fahrt wenig CO2 aus und werden daher als saubere Alternative zu Diesel-Lkw empfohlen. Diese Lkw stoßen aber auch während der Fahrt Partikel aus. Aufgrund des höheren Gewichts von Elektrofahrzeugen und der schnelleren Beschleunigung verschleißen die LKW-Reifen etwa 20% härter. Insbesondere beim Bremsen wird viel Feinstaub freigesetzt. Schätzungen zufolge sind Reifen, Straßenverschleiß und Bremsbeläge direkt für mehr als die Hälfte der Gesamtverschmutzung durch den Straßentransport verantwortlich.
Umweltvorteil durch wohlüberlegte Reifenauswahl

Wenn Sie Ihren Fuhrpark mit Elektrofahrzeugen oder anderen Elektrofahrzeugen erweitern möchten, können Sie Umweltvorteile erzielen, indem Sie auf die Reifen achten, die Sie verwenden. Die richtigen Reifen reduzieren die Feinstaubemissionen, aber auch die Wartungskosten aufgrund des geringeren Verschleißes.

Wenn Sie normale Reifen unter einem Elektrofahrzeug verwenden, müssen Sie diese häufiger ersetzen. Durch die Berücksichtigung bestimmter Eigenschaften beim Kauf neuer Reifen können Partikelemissionen so gering wie möglich gehalten und Kosten gespart werden. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für schmale und größere Reifen. Diese haben eine größere Aufstandsfläche und sind damit bis zu 10% effizienter als Breitreifen.
Berücksichtigen Sie zusätzliche Reifenprüfungen

Bei der Verwendung von EV-Reifen ist es wichtig, Verschleiß und Reifendruck im Auge zu behalten. Aufgrund des höheren Verschleißes aufgrund des höheren Gewichts in Kombination mit Beschleunigen und Bremsen können zusätzliche regelmäßige Reifenkontrollen erforderlich sein. Aufgrund des zusätzlichen Gewichts verschleißt das Profil auch härter als Sie es vielleicht gewohnt sind. Reifenhersteller haben dieses Problem jetzt erkannt und entwickeln spezielle EV-Reifen, bei denen die Gummimischung haltbarer als normale Reifen ist und somit den Verschleiß verringert.

Die Emission schädlicher Partikel kann weiter reduziert werden, indem auf das Gewicht der Reifen geachtet wird. Leichtere Reifen sorgen für einen geringeren Rollwiderstand, sodass ein Elektro-Lkw mit derselben Batterieladung mehr Kilometer fahren kann.

Das Geräusch der Reifen ist auch ein Punkt der Aufmerksamkeit. Nicht so sehr für die Reduzierung der Partikelemissionen, sondern mehr für die Sicherheit. Elektro-Lkw sind sehr leise und fallen trotz ihrer Größe weniger auf. Ein wenig Rollgeräusch kann also nicht schaden.
Die Auswirkungen des elektrischen Fahrens auf LKW-Reifen

Die Umstellung auf elektrisches Fahren hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf den Verkehrssektor, sondern auch auf die verwendeten Reifen. Aufgrund des zusätzlichen Gewichts von Elektrofahrzeugen verschleißen normale Reifen zu schnell, was die Kosten erhöhen kann. Spezielle EV-Reifen sind widerstandsfähiger gegen den höheren Verschleiß, wodurch die Emission von Feinstaub und schädlichen Partikeln über die LKW-Reifen weiter reduziert wird.